Mit Niederlagen umgehen: So lernst du aus Rückschlägen

Ich möchte heute mit dir über ein sehr wichtiges Thema zu sprechen. Das Thema lautet Niederlagen und Rückschläge: wie du damit umgehst und wie du diese nutzen kannst um besser zu werden. Du hast ein Ziel vor Augen. Du willst deinen Traum umsetzen und sportliche Höchstleistungen erreichen. Wenn das der Fall ist, bist du motiviert, du bist diszipliniert und hast hoffentlich einen guten Plan, der dich dabei unterstützt. Das ist auch alles sehr wichtig; das ist sogar essenziell! Aber, du wirst Niederlagen einfahren und du wirst Rückschläge erleiden müssen. Es tut mir leid, dass ich das so direkt sagen muss, aber daran führt kein Weg vorbei. Selbst Profis müssen ab und zu Rückschläge einstecken, aber darauf komme ich später noch zu sprechen. Wichtig ist aber, wie du mit Niederlagen umgehst und was du daraus lernst.

Stell dir einen Profisportler vor. Nehmen wir Dominik Thiem, den besten Tennisspieler Österreichs – klingt doch gut, oder? Naja, nur hatte dieser Herr Thiem vor kurzem ein internationales Turnier gegen Rafael Nadal und der hat den ordentlich weggepfeffert – doof oder? Aber was denkt sich denn dieser Herr Thiem dann? Der denkt sich nicht „Oh Mann das hat doch alles keinen Sinn, ich schmeiß jetzt alles hin“. Recht hätte er, sollte man meinen. Immerhin ist das Turnier gelaufen, die Sponsoren sind enttäuscht, die Trainer sind enttäuscht und die Presse kann ihn ordentlich zerpflücken. Aber was denkt sich denn der Thiem sonst? Der wird er sich denken „Okay das war ein Schuss in den Ofen, aber was ist falsch gelaufen? Wie hätte ich ihn schlagen können, wo sind seine Schwachstellen?“ Er wird seine Fehler und Chancen analysieren, daran arbeiten und er wird zurückkommen. Er wird besser sein und wieder antreten und alles geben.

Aber was bedeutet das für dich?

Ganz einfach: Niederlagen sind normal – sie gehören dazu. Das bringt mich auch schon zum ersten Punkt. Und zwar mein erster Tipp wie du mit Niederlagen umgehen kannst.

Akzeptiere sie – Niederlagen gehören dazu.

Ich kann das nicht oft genug sagen. Sobald du in einer Situation bist, in der du unzufrieden bist mit deinem Fortschritt, deiner Leistung oder deinem Mindset, mach dir klar, dass es normal ist. Akzeptiere diese Situation. Dadurch begibst du dich sofort in einen „higher state“. Du kannst doch gar nicht anders. Du kannst ja die Niederlage nicht im Nachhinein ungeschehen machen und du kannst auch sicherlich nichts an der Situation ändern, indem du dich jetzt grün und blau ärgerst. Akzeptiere es und dann kann man daran arbeiten.

Ich habe auch in meinem Buch geschrieben, dass das Leben kein Spiel ist. Das Leben ist ein Buch. Das Leben ist ein Buch, das du verfasst. Du bist die Autorin deines Buches – deines Meisterwerks. Was heißt das?

Nun ja, das heißt du kannst es verändern. Das heißt du kannst es umschreiben. Du kannst es so gestalten wie du es willst! Du kannst Wörter, Sätze, ganze Seiten ändern umformulieren oder auch gänzlich neu schreiben.

Also kommen wir zum zweiten Schritt. Der zweite Schritt lautet:

Ändere wie du mit Niederlagen umgehst – schreib deine Geschichte um und mach das Beste draus

Denn was sind denn Niederlagen? Niederlagen sind Chancen zu lernen und zu wachsen. Denn wer nie auf die Fresse fällt, der lernt auch nicht wie man aufsteht. Sobald du eine Niederlage akzeptiert hast, kannst du versuchen das Beste daraus zu machen. Du kannst analysieren was hat mich hierhin geführt? Wie ist es dazu gekommen? Wie denke und fühle ich darüber und was hätte ich anders machen können.

Man spricht ja immer von diesem „higher state of mind“, also dass man sich quasi in die Metaebene begibt. Ja das klingt ja schön und nett, aber das ist gar nicht so einfach.

Ein guter Tipp dafür ist Bewegung.

Denn sobald du dich bewegst, funktioniert dein Körper auf einem gänzlich anderen Level. Du kommst sofort in diesen „higher state of mind“, in die sogenannte Metaebene. Wenn du hingegen nur versuchst dich dahin zu denken wird das sehr schwierig.

Stell dir vor, du gehst in ein Restaurant und bist irrsinnig hungrig. Doch anstatt etwas zu Essen, liest du dir lediglich die Karte durch. Du bestellst dir nichts, sondern guckst nur weiter in die die Karte. Wirst du davon satt werden? Vermutlich nicht. Wenn du versuchst dich nur kognitiv in diesen „higher state of mind“ hineinzudenken, dann ist das, als würdest du in ein Restaurant gehen und nur die Speisekarte lesen. Bringt einfach nichts.

Deswegen empfehle ich dir Bewegung. Geh Spazieren, geh Laufen, geh Radfahren, geh Trainieren – bewege dich in irgendeiner Form und du wirst sehen, dein Körper schüttet sofort Endorphine aus und entwickelt ganz andere Denkstrukturen. Du kannst dich plötzlich befreien von Zwängen, Ängsten und Sorgen und du kannst Dinge plötzlich von oben betrachten – von dieser Metaebene, von der wir gesprochen haben.

Und noch ein letzter Tipp:

Wenn du es geschafft hast das Problem objektiv zu sehen. Wenn du deine Situation akzeptiert hast und eine Stufe höher gegangen bist. Dann stell dir eine einfache Frage: „Will this matter in a year“ – Wird mich das in einem Jahr noch beschäftigen? Werde ich mich überhaupt noch daran erinnern können?

In den meisten Fällen kannst du diese Frage mit Nein beantworten. Nein, in einem Jahr ist mir das völlig egal. Und das ist doch herrlich, oder? Denn sobald du diese Frage mit Nein beantworten kannst, weißt du, dass das Problem gar nicht so groß ist, wie du einst dachtest. Diese unglaubliche Welle an Sorgen, die buchstäblich über dich hereinbricht ist ja wohl doch gar nicht so groß und gefährlich. Also kann das doch gar nicht so schlimm sein, wie ich dachte.

So kannst du mit Niederlagen umgehen und dabei sogar wachsen.

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Ich hoffe dir haben diese Empfehlungen geholfen!

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Sportliche Grüße und bis zum nächsten Mal!

Dein David
Personaltrainer, Ernährungscoach & Dozent

Personal Trainer



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